434 Route 99. SEATTLE. Von Tacomamanchmal
im
ersten
Abschnitt
der
Reise,
namentlich
im
Juli
und
August,
den
Horizont
verdunkeln.
Warme
Winterkleidung
ist
ratsam,
da
die
Nächte
oft
sehr
kalt
sind,
wenn
auch
die
Sonne
bei
Tage
heiß
genug
scheint.
Feste
Schuhe
sind
für
die
kurzen
Ausflüge
an
das
Land
wün-
schenswert
und
wasserdichter
Überzieher
unerläßlich.
Fast
die
ganze
Fahrt
geht
durch
den
ruhigen
Meeresarm
zwischen
den
Küsteninseln
und
dem
Festland,
sodaß
Seekrankheit
kaum
zu
befürchten
ist.
Die
Dampfer
sind
nicht
so
luxuriös
wie
die
atlantischen
Boote
der
Fall
River
Linie,
aber
fest
gebaut
und
ausreichend
komfortabel.
Hinsichtlich
der
Küche
wäre
etwas
mehr
Abwechselung
wünschenswert.
Die
*Scenerie
auf
dieser
Fahrt
ist
großartigster
und
einzig
dastehender
Art,
wie
man
sie
kaum
irgendwo
auf
der
Welt
mit
verhältnismäßig
so
geringen
Kosten
und
so
wenig
Mühe
oder
Risiko
zu
sehen
bekommen
wird.
In
der
nach-
stehenden
Beschreibung
folgen
wir
der
üblichen
Route
der
„Queen“.
Die
ungefähren
Entfernungen
von
Tacoma
auf
dieser
Fahrt
sind
in
Seemeilen
angegeben
(7
Seemeilen
=
c.
8
Statute-Miles).
Einheimische
kauft
man
am
besten
in
Sitka
(S.
443),
Pelzwerk
im
Juneau
(S.
440).
Tacoma
s.
S.
342.
—
Der
Anfang
der
Fahrt
geht
durch
*Puget
Sound,
nach
einem
Lieutenant
der
schönsten
Mündungsbuchten
der
Welt,
von
zahlreichen
Inseln
belebt
und
von
reich
bewaldeten
Ufern
und
hohen
Bergen
um-
schlossen.
Er
bedeckt
ein
Gebiet
von
c.
2000
Sq.-M.,
während
seine
außerordentlich
unregelmäßige
und
zerrissene
Uferlinie
fast
1600
M.
lang
ist.
Die
durchschnittliche
Breite
ist
4-5
M.;
die
Tiefe
wechselt
von
90
bis
240m.
Im
Puget
Sound
wird
ein
sehr
beträchtlicher
Handel
in
Bauholz,
Kohlen
und
Getreide
betrieben;
der
Jahreswert
des
Exports
beläuft
sich
auf
c.
$
10000000.
—
Im
SO.
tritt
Mt.
Rainier
oder
Tacoma
(S.
343)
hervor,
im
W.
die
Olympic
Mts.
(1800-2400m).
25
M.
Seáttle
(dreisilbig
auszusprechen;
*The
Rainier,
mit
schöner
Aussicht,
$
3-5;
Arlington,
$
2-3,
Z.
von
$
1;
Grand
Occi-
dental
den
Ufer
des
Sundes
schön
gelegen,
ist
eine
der
größten
und
streb-
samsten
Städte
des
Nordwestens.
1852
gegründet
und
nach
einem
Indianerhäuptling
Einw.
Geschäftsviertel
1889
abbrannte;
doch
führte
dies
wie
in
Chicago
(S.
252)
nur
zum
Wiederaufbau
der
Stadt
in
schönerer
und
soliderer
Gestalt.
Unter
den
öffentlichen
Bauten
sind
das
Court
House,
das
Opera
House,
die
High
School,
das
Providence
Hospital
und
die
Staatsuniversität
(200
Stud.)
hervorzuheben.
Die
höher
gelegenen
Stadtteile
bieten
eine
schöne
Aussicht
auf
die
Olympic
Mts.
—
Der
geräumige
Hafen
wird
jährlich
von
c.
1000
Schiffen
besucht;
die
Haupt-Exportartikel
sind
Kohlen
(600000
Tons),
Bauholz,
Hopfen
und
Fische.
Der
Wert
der
Fabrikerzeugnisse
belief
sich
1890
auf
$
9200000.
Auch
Eisen
wurde
in
der
Nähe
gefunden.
2
M.
ö.
von
Elliot
Bay
(mit
Tramway
leicht
zu
erreichen)
liegt
*Wa-
shington
Lake,
ein
schöner
Süßwasser-See,
20
M.
lang
und
2-5
M.
breit.
Kleine
Dampfer
fahren
nach
verschiedenen
Punkten
an
seinen
Ufern,
mit
schönen
Blicken
auf
die
Cascade
Mts.
(S.
342).
Von
Seattle
nach
Vancouver,
168
M.,
Eisenbahn
in
8
St.
—
Die
Bahn
führt
n.
am
O.-Ufer
von
Puget
Sound
und
Washington
Sound
ent-
lang.
55½
M.
Stanwood;
93
M.
Fairhaven,
aufblühender
kleiner
Ort
(4076
Einw.